Das dritte Studioalbum von Raging Speedhorn ist genau das, was man von den sechs Briten im Jahre 2005 erwartet: Sie bleiben ihrer kompromisslosen Härte treu, die beiden Kehlen von Frank Regan und John Loughlin klingen wie gewohnt, das heißt, dass auf „How The Great Have Fallen“ im Duett wieder alle Facetten des Begriffs „Schrei“ ausgelotet werden, um dabei das Wort „Gesang“ völlig zu vergessen. Die vier Musiker hinter den beiden liefern ein gewohntes Brett ab, jedoch, wie könnte es anders sein, mit einem gehörigen Anteil an Double Time, Up-Tempo Parts und Riffs. Klar: momentan ist nicht mehr so stampfen in den Moshpits angesagt, sondern viel mehr zappeln. Was aber ganz wichtig ist: Raging Speedhorn sind ganz eindeutig eine Koryphaee in ihrem Genre und zeigen, dass aus England auch ganz harte Töne gut klingen können. Eine fette Platte liefern sie da ab und das rechtfertigt in gewisser Weise auch den Hype, der um sie zur Zeit ihres 2002er- Albums „We Will Be Dead Tomorrow“ von der englischen Musikpresse fabriziert wurde. Ein mutigerer Blick über den Tellerrand würde ihnen zwar sicher dann und wann nicht schaden, trotzdem weiß „How The Great Have Fallen“ zu überzeugen.
Andy Kuhn
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