Acherontas gelten als die vielversprechendste Band der neuen griechischen Black/Occult Metal Welle, reformierte sich in 2007 (mit Acrimonious-Mitgliedern) und veröffentlichen nun "Vamachara" zeitgerecht zu ihrem 15-Jahr-Jubiläum. Laut Bandinfo werden 70’s Rock, und Ritual/Psychodelic Einflüsse vereint... und mit Horror/Historienfilmatmosphäre (Keyboards, Geflüster) fängt es ja schon vielversprechend an. Wer sich daraufhin Black Metal der norwegischen Spielart erwartet, liegt allerdings falsch - mit Orchestral-Atmosphäre haben die Griechen nichts am Hut. Schwerpunkt Oldschool, ohne Schnickschnack, die bedrohliche Atmosphäre wird mit feiner, gelegentlich an Iron Maiden erinnernder Gitarrenarbeit und abgedrehten Sprech/Schrei/Growl Vocals - denen eher ein Venom-Cronos den Stempel aufgedrückt hat als ein Cradle of Filth-Dani - sowie grusligen Clean Vocals erzeugt. Das Keyboard hält sich dezent im Hintergrund bei dieser Mischung aus Doom-Groove und Blastbeatattacken, Melodic Death Metal und einem Touch griechischer Folklore - allerdings Marke "Sirtaki from Hell". Wenn die fies sägenden Gitarren nicht ab und zu etwas nerven würden, könnte mir dieses Album noch besser gefallen. Ich schätze, für Genre-Liebhaber ein Muss.
Line-up:
V.P. ACHERONTASS: 6 Strings of infernal devastation, howls & poetry of Drakkonian sorcery
AKHKHAR: 4 strings axe of shadowland
ENKWLD: 6 strings of imperial disharmony
KWAZAR: Warhammers
V.ADEPT KADMOS: Spells & hermetic philosophy
Klaudia Weber
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