Auf den ersten Blick verlieren sich Dreamland unter all den anderen Dragonland, Dragonforce, Dragonlord, Dreamtone usw, also gibt es dafür mal keine Kreativpunkte. Wenig überrascht auch, dass viele Mitglieder und Ex-Mitglieder dieser Bands vielfach untereinander ausgetauscht werden, also haben wir hier Ex-Dragonlords Jesse Lindskog am Schlagzeug bei Dreamland, und da hörst du wohl keinen Unterschied raus. „Eye For An Eye“ ist der Nachfolger ihres ganz erfolgreichen Debüts „Future´s Calling“, und die Tatsache, dass Hammerfalls Joacim Cans und Andy Laroque von King Diamond Beiträge zu diesem Album geleistet haben, klingt vielversprechend.
In diesem Metal Genre ist es eine Herausforderung, etwas zu schaffen, das nicht nur die skeptisch-kritischen Journalisten, sondern auch die wegen der großen Auswahl wählerischen Hörer zufriedenstellt. Traurig, dass es Dreamland anscheinend nicht einmal versuchen. Bei mir löst der Albumtitel raue und leidenschaftliche Assoziationen aus: Auge für Auge – Rache, Wut, Aufregung, aber bis auf ein paar Riffs zeigt diese Musik kaum starke Emotionen.
Alles in allem ist diese Band nicht ohne Talent, besonders nicht bei so bekannten Namen, also hat Dreamland eine Menge Zukunftspotential, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, aber sie sollten nicht lange warten, diesen Prozess zu beginnen. Sonst verlieren sie sich noch wie so viele andere im Gebiet der Drachen.
Marina Sidyakina, transl. K. Weber
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