Eigentlich baten sie mich ja, ihnen grade mal zwei Hirsche zu verleihen, oder am besten gar keine, als sie mir das Teil beim Tuska-Festival in die Hand drückten. Hüstel, sorry Jungs, aber dafür finde ich dieses 4-Track-Demo doch viel zu gelungen. Werden leider doch einige Hirsche mehr ...
Tuho („Zerstörung“) erzeugt beim Reinhören unweigerlich ein breites dreckiges Grinsen im Gesicht. Die Finnen - HH (voc), Tuomio (guit), Evil (git), Aki (b) und Ile (dr) – prügeln sich frech durch die Metal-Geschichte und nehmen diverse Klischees aufs Korn (textlich und musikalisch). HH erinnert etwas an Messiah Marcolin, growlt aber auch wie Sau. Bei „Blood Destruction Guts Gore Greed“ klingen die Clean-Passagen etwas gewöhnungsbedürftig - oder ist die Verstörung des Zuhörers hier Absicht?
Die Mucke ist einwandfrei, Old School Metal gekreuzt mit Thrash, plus ein paar Death-Elemente, und eine Spur Wahnsinn (der Gesang bei „Violence“). Für ein Demo ist der Sound klasse (Matrixtor Studios) - und dafür, dass rein analog (also altmodisch nur über Mikro, ohne Computereffekte usw.) aufgenommen wurde. Checkt diesen Act auf alle Fälle mal an!
Klaudia Weber
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