Dieser englische 60-min-Fan-Film wurde ebenso vom Appendixes-Anteil der Herrn der Ringe-Bücher inspiriert wie der von STALKER bereits hier vorgestellte Film "The Hunt For Gollum". An diesem Projekt waren zirka 250 (!!) Freiwillige beteiligt, die sich unentgeltlich in ein jahrelanges Abenteuer gestürzt hatten; die Dreharbeiten alleine dauerten 2 Jahre (2006 - 2008). Seit Dezember 2009 können sich Tolkien- und Fantazy Fans das Ergebnis der Mühen ansehen.
Die "Born of Hope" Story ist ein "Preview" der HDR Trilogie und befasst sich mit der Geschichte der Dúnedain, vor der Rückkehr des Königs, ein Volk, das von den Herrschern des Westens jenseits der See abstammt und nun verstreut in den Wäldern Mittelerdes ums Überleben kämpft. Permanent unter Druck einer dunklen Macht, die sie vernichten will, haben die Ranger die Hoffnung nicht aufgegeben, denn es gibt eine ungebrochene königliche Blutlinie... Tolkien-Fans wissen natürlich, dass es sich bei Arathorn (Christopher Dane) und Gilraen (Beth Aynsley) um die Eltern Aragorns handelt; klarerweise ist einer der Handlungsstränge die gar nicht so geradlinige und unkomplizierte Liebesgeschichte der beiden. Auch Humor kommt da nicht zu kurz... aber klarerweise sind es Konflikte und Kämpfe, die die Vorfahren Aragorns bestehen müssen. Mehr will ich hier nun nicht verraten, auch wenn die "Insider" die Story nun ohnehin kennen dürften...
Der Film entwirft ein recht glaubwürdiges Bild, wie die Dúnedain wohl gelebt haben könnten - das liebevoll gestaltete Drumherum (Locations - u.a. West Stow Anglo-Saxon Village & Country park, Epping Forest, Clearwell Caves, Stockwood Iron Age Village, Kostüme, Ausstattung) trägt dazu nicht unerheblich bei. Die Kampfszenen lassen da auch nichts zu wünschen übrig, ebensowenig die Leistung der Darsteller, haben sich doch viele professionelle Schauspieler in den Dienst der guten Sache gestellt; Regisseurin Kate Madison ist hier übrigens auch als "Elgarain" zu sehen.
Jedoch hätte Editing und Drehbuch (von Alex K. Aldridge ) die eine oder andere Straffung vertragen, und gelegentlich kommen Special Effects so offensichtlich rüber, dass sie eher den Spass beeinträchtigen als dazu beizutragen... aber im Vergleich zum Gesamtergebnis sollten diese Kritikpunkte nun niemandem vom Besuch der Film-Website abhalten. Hey, Download und Angucken is immerhin gratis... Spenden sind allerdings willkommen.
Für Tolkien-Fans gilt ohnehin: EIN MUSS.
Film ansehen oder downloaden bei
http://www.bornofhope.com/
Klaudia Weber
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