Sehr ruhiger und ausgeglichener Brit-Pop nach Muster der White Stripes, eine depressivere Franz Ferdinand-Version. Klare Gitarren, emotionsloser Gesang und wenig stilistische Abwechslung, obwohl Marlowe von Song zu Song mit verschiedenen Elementen des Alternative-Genres experimentieren, hauptsächlich Grunge und Emo. Wer sich bei der Britischen Melancholie (und Langeweile) nicht so auskennt, die besten Tracks dieses Albums sind 1 (“Keep The Trouble In Sight”), 5 (“Deep Breathe The Fake Air”), 12 (“All Dressed Up”) und 13 (“Close Up”): Ohrwurm-Melodien, kreative Texte und irgendwie fröhlich (obwohl die Intonation der Stimme eher statisch bleibt, ungeachtet der Rhythmuswechsel). Der Rest ist eher zu lasch und emotional nichtssagend, mit evtl. einer Ausnahme, Track 7 (“Cigarettes and Novelties”): auch eher langsam, aber nett und ansprechend. Diese CD ist genau das, was man von Briten gewöhnlich erwartet: sie setzt das Feeling eines regnerischen grauen Nachmittags in England um, garniert mit dem Duft eines gebratenen Steaks auf Toast.
Marina Sidyakina
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