Das Album mit dem ellenlangen Namen stammt von einer Gruppe esoterisch angehauchter Hippies aus Großbritannien, die sich dazu berufen fühlen, mit ihrer Musik die Welt zu verbessern. Die Songs sind sehr idealistisch vorgetragen und erinnern manchmal an das Musical Hair, dann wieder an Blackmore´s Night und an anderer Stelle an die Straßenmusiker aus der Fußgängerzone. Von mittelalterlichen Schalmeien bis hin zu modernem Schlagwerk reicht das instrumentale Repertoire der zehnköpfigen Formation. Neben rein instrumentalen Titeln wie „Orpheus“ sind die meisten anderen Tracks mit Gesang versehen, was aber nur bedingt zur Qualität dieser Scheibe beiträgt. In „We are long lost“ hat man das Gefühl, als habe jede der Frauen dieser Band auch mal ins Mikro jaulen wollen, zudem verstärken die süßlichen Lyrics den Flower Power-Gesamteindruck. Auch „Candlelight“ besticht nicht gerade durch den schiefen Gesang oder das unentschlossene Gitarrengeklimper. Bei einigen Titeln ist man als Zuhörer unsicher, was der tiefere Sinn dahinter sein soll. Heult da eine Katze oder wird hier ein Instrument gestimmt? Bestes Beispiel hierfür ist die Nummer „The Aphid“.
Trotz stellenweiser Rührung ob dieses Albums, das zeigt, dass es auch noch Menschen gibt, die mehr aus Freude denn aus Talent musizieren, kann vom Kauf dieser Platte leider nur abgeraten werden.
Sandra Eichhorn
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