Ein sehr, sehr seltenes Phänomen dürfte BLACK MESSIAH wohl in einen gewissen Status der Einzigartigartigkeit versetzen. Wovon labert der? Von einem glasklar verständlichem Gesang! Absolut unüblich bei ähnlich gearteten Protagonisten, versteht man hier jedes einzelne Wort aus Zagans herrlich räudiger Kehle. Passend zum whiskeygeschwängerten Sangesorgan treiben auch die anderen Kameraden ein unheiliges Spiel im 2/4-Takt und lassen keine Wünsche offen. Typische Pagan-Tempi, ohne in statisches Geprügel zu verfallen, halbwegs satte Keyboard-Teppiche und eine leicht übertriggerte Doublebass animieren erfreulich unaufdringlich zu einer Rechtsbewegung des Volume-Rades.
Musikalisch ist "The Final Journey" überraschend abwechslungsreich und episch gehalten, was ich sehr dankbar annehme. Mal treibend, mal polkalastig. Vom BATHORY-Intro zum Metalstampfer, oder einfach mal alles zusammen. BLACK MESSIAH können Pagan, definitiv! Bestes Beispiel: ´Der Ring Mit Dem Kreuz´, mit über 8min wohl die neue Live-Hymne der Ruhrpott-Heiden und der ultimative Anspieltipp!
Fazit: Wer auf interessante deutsche Texte steht, dem aber OBSCURITY eine Spur zu derb sind, der findet hier genau das richtige Maß an Partymucke mit Habacht-Momenten und hohem Mitgröl-Faktor. Kleine Defizite sehe ich im Keyboard-Sound, der ruhig etwas mehr Dichte vertragen könnte, und dem Sound allgemein der Naglfar-Saga. Wahrscheinlich etwas früher eingespielt, oder warum auch immer, klingt dieser etwas trocken. Ich für meinen Teil versuche es mal mit Bier...
In diesem Sinne!
01. Windloni
02. Der Ring Mit Dem Kreuz
03. To Become A Man
04. Into The Unfathomed Tower
(A Tribute To Candlemass)
05. Feld Der Ehre
06. Lindisfarne
The Naglfar Saga
07. Prologue - The Final Journey
08. Mother Hel
09. On Board
10. Sailing Into Eternity
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