Ektomorf hat gerade ein Unplugged-Album abgeliefert und sind damit ein paar Risiken eingegangen. Zunächst einmal ist es ja so, wenn eine Metalband ein Akustik-Album macht, ist es ziemlich klar, dass der Sänger fähig sein muss clean zu singen. Des Weiteren beinhaltet das Album Cover von legendären Songs und wenn da was schief geht, geht es richtig in die Hose.
Das erste Problem ist, dass Zoltan Farkas nicht der beste Sänger ist, wenn es um Gesang ohne Growls geht. Man könnte sagen, dass er es überhaupt nicht kann, wenn man bedenkt, dass er ein professioneller Musiker ist. Seine Aussprache hinkt ziemlich. Das TH hört sich wie ein F an und so weiter, aber das ist nicht das Problem, denn genau das kann einen exotischen Touch in das Ganze bringen. Er hätte einfach das Clean singen üben sollen, bevor er sich an ein solches Projekt wagt.
Die Songs an sich sind recht problemlos in die Akustikform transformiert worden.
Double Bass und heftige Riffs schaffen eine schöne Härte und Power, die durch die Pausen in den Songs kompensiert wird. Es geht eben nicht immer darum wann man die richtige Härte trifft, sondern auch darum wann eben nicht. Die Gitarrenarbeit ist sehr gut ausgeführt.
Ich denke, am besten schaut man sich die Cover an um das Album zu beurteilen - “Folsom Prison Blues” von Johnny Cash und “Simple Man” von Lynyrd Skynyrd. Die Umwandlung von Country / Sumpf-Rock in Akustik-Metal funktioniert fantastisch, aber das stärkste Element ist und bleibt der Gesang und eben hier liegt der Kasus Knaxus. In Farkas’ Interpretation von Cashs Meisterwerk sind Growls, die am Ende das Ganze retten, aber bei „Simple Man“ lässt seine Stimmgewalt sehr viel Spielraum für Verbesserungen.
Ich würde ich das Album allen Fans der Band empfehlen. Alles in allem ist das Album ganz okay.
Ozzy Aikas
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